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Spendenlauf für die Singenden Krankenhäuser

Ich liebe den Berliner Marathon.

Nicht etwa, weil ich da sportlich mithalten könnte. Sondern wegen der Atmosphäre.

In meinem  Friedenauer Kiez ist die Stimmung immer großartig. "Befeuert" wird diese Volksfeststimmung auch immer musikalisch: Unter der S-Bahn-Brücke Insbrucker Platz haut eine Trommlergruppe immer ordentlich auf die Pauke und letztes Jahr tönte am gleichen Ort,auch noch ein großes Blasorchester. Die beiden Musikgruppen haben sich teilweise abgewechselt mit dem Anfeuern, teilweise tönten und trommelten sie auch gemeinsam. War beides gut!

 

Wie überall in der Stadt stehen Hunderte Spalier und warten morgens auf die ersten Läufer*innen.

Jung und alt, sportlich oder nicht, fiebern alle gemeinsam mit und jubeln den Sportskanonen zu.

 

Der Halbmarathon war bei mir ehrlich gesagt nie so präsent. Das ändert sich gerade.

 

Warum?

 

Weil der wunderbare Verein „Singende Krankenhäuser“  zum ersten Mal beim Halbmarathon dabei ist. Und zwar, um Spenden einzusammeln. Am 2. April 2023 schnüren sich rund 10 Läufer*innen ihre Laufschuhe, mit dabei ist auch Kordula Voß vom Vorstand des Vereins. In meinem Blogbeitrag „‘Singen ist eine Ursehnsucht des Menschen“ vom September 2021 ist die ausgebildete Gesangslehrerin, Musiktherapeutin und Yogalehrerin ausführlich zu Wort gekommen.

 

Der Verein engagiert sich seit 2009 für heilsame und gesundheitsfördernde Singangebote vor allem in Akut-, Reha,- und Tageskliniken der Körpermedizin und Psychosomatik, der Psychiatrie und in Pflegeeinrichtungen. Kooperationen gibt es auch mit Selbsthilfegruppen.

Die Lieder stammen aus allen Kulturen und Traditionen: die Palette reicht von indischen Mantras, übre Gospelsongs, Heillieder aus Hawai bis hin zum schönsten deutschprachigen Lieddgut.  

 

Bei dieser Art des Singens geht es um Herzensöffnung – und bildung. Nicht um Leistung oder darum, „richtig“ zu singen. Der "richtige" Ton stört allerdings natürlich auch nicht...

 

Wer würde sich über solche wunderbaren Gesangsangebote nicht freuen falls einen das Schicksal mal ins Krankenhaus verschlägt? Das Singen von heilsamen Liedern gibt Hoffnung, beeinflusst Körper und Seele positiv und stärkt einfach das gesamte Immunsystem. Es verbindet den Einzelnen mit einer Gemeinschaft und lässt einen kollektiven, mehrstimmigen Klangkörper entstehen.  

 

Und wer braucht das bitteschön nicht bei all den Krisen, mit denen wir seit Jahren leben?

Daher wünsche ich dem Verein Singende Krankenhäuser viele Menschen, die den Spendenlauf unterstützen.

Übrigens: Unter den Spender*innen wird eine 10er-Karte für das Singen bei Kordula Voß verlost. 

Mehr Infos & Spenden hier:

https://singende-krankenhaeuser.de/news/das-rennen-ist-er%C3%B6ffnet-am-2-april-in-berlin.html

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